Archiv

Archiv 2017

2017

05.12.17: 20 Jahre Transplantationsgesetz in Deutschland: Kritische Aufklärung über Organtransplantation (KAO) e.V. bilanziert die Geschichte einer großen Täuschung

Am 1. Dezember vor 20 Jahren trat in Deutschland das Transplantionsgesetz Inkraft. Der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation – KAO e.V. kritisierte vor diesem Hintergrund als Bilanz in einer Pressemitteilung vom 05.12.17, dass seit Jahrzehnten die Menschen bei der Organspende in die Irre geführt werden.

„Diese Geschichte begann nicht als Versuch, Patienten mit einer neuen Behandlungsmethode zu helfen, sondern als knallharter Konkurrenzkampf: Wer ist der Erste? Wer kann schneller/skrupelloser lebende Herzen verpflanzen? Barnard im fernen Südafrika machte das Rennen, nachdem er in Amerika im Herzen der Transplantationsmedizin ausgebildet worden war.“ Konkret kritisiert der Verein die unausgewogenen Aufklärung über den Hirntod und die aktuellen Kampagnen.

Mehr dazu ausführlich in der Pressemitteilung von KAO vom 05.12.17 zu 20 Jahren Transplantationsgesetz.


13.11.17: Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) fordert Einhaltung geltenden Rechts auch für Sterbende

Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO)Im Zusammenhang mit ihrem Jahreskongress beklagt die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) wieder einmal den Mangel an Spenderorganen. Zur Lösung fordert sie neue Konzepte bezüglich Fragen am Lebensende. Der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) kritisierte den Vorstoß scharf und fordert dagegen die Einhaltung geltenden Rechts auch für Sterbende.

Konkret fordert die DSO laut Pressemitteilung vom 09.11.17, dass „die Frage nach Organspende zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Versorgung am Lebensende wird“. Gleichzeitig ist sie dagegen, dass Patienten auf der Intensivstation nach Abbruch der Behandlung einfach sterben, ohne dass die Ärzte über Organspende nachgedacht haben. Dahinter steckt nach Auffassung von KAO ein massiver Angriff auf die auch für Sterbende geltende Würde des Menschen.

Mehr zur Kritik an der Deutschen Stiftung Organtransplantation


07.05.17: Zunehmende Begehrlichkeiten: Sterbehilfe mit Organspende

In Belgien und der Schweiz gibt es zunehmende Begehrlichkeiten nach einer Verknüpfung der Sterbehilfe mit einer Organentnahme.

Wie das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) in seinem Mai-Newsletter berichtet, argumentiert eine Gruppe von niederländischen und belgischen Ärzten in einem im Fachjournal JAMA veröffentlichten Brief (2017; 317(14): 1476-1477, doi:10.1001/jama.2017.0729), dass Euthanasie-willige Kandidaten mithelfen könnten, die Warteliste auf Spenderorgane zu verkürzen.

Mehr zum Thema Sterbehilfe mit Organspende


12.04.17: Nach Transplantationsskandalen: Prüfgremien legen Kommissionsberichte vor

Die Prüfungskommission und die Überwachungskommission in gemeinsamer Trägerschaft von Bundesärztekammer, GKV-Spitzenverband und Deutscher Krankenhausgesellschaft haben am 12.04.17 ihre Kommissionsberichte zu dem Prüfungen des Lebertransplantationsprogramms am Universitätsklinikum Regensburg, zu den Prüfungen des Lungentransplantationsprogramms am Universitätsklinikum Münster sowie zu den Prüfungen der Herztransplantationsprogramme an den Universitätskliniken in Dresden und Jena veröffentlicht.

Wie die Bundesärztekammer in einer Presseerklärung dazu mitteilte, seien bei keiner der Prüfungen Anhaltspunkte für systematische Manipulationen festgestellt worden.

Weitere Informationen:

Mitteilung der Bundesärztekammer: Prüfgremien legen Kommissionsberichte vor
Dort gibt es alle Berichte als Download.


16.03.17: Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?

Am 15. Dezember 2016 hielt Prof. Axel W. Bauer an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg einen bemerkenswerten Vortrag zum Thema „Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?“. Der Vortrag wurde am 14.03. und 16.03.17 in zwei Teilen auf kath.net veröffentlicht.

Weiter zum ausführlichen Bericht


13.01.17: Zahl der Organspenden weiterhin niedrig

857 Menschen wurden im Jahr 2016 nach festgestelltem Hirntod Organe für schwer kranke Patienten entnommen. Damit liegt die Zahl der Organspender in etwa auf dem Niveau von 2014 wo es 864 Spender waren bzw. 2015 mit 877 Spender. Diese Zahlen teilte die zuständige Deutsche Stiftung Organtranplantation (DSO) in einer Presseaussendung vom 12.01.17 mit. Demgegenüber stehen laut DSO nach wie vor über 10.000 Patienten auf den Wartelisten, die in Deutschland dringend auf ein Spenderorgan warten.

Mehr zu den aktuellen Organspender-Zahlen 2016


Archiv mit weiteren Meldungen

Nach oben